So errechnen sich die Factoring-Kosten

So errechnen sich die Factoring-Kosten

Die häufigsten Fragen von Unternehmern sind, was kostet Factoring, wie setzen sich die Kosten zusammen und welche Vorteile habe ich als Unternehmer.


                             Vor der Entscheidung rechnen
                          Bild: Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de

Die Zusammensetzung der Kosten und Gebühren

Die Kalkulation von Factoring-Gebühr, Zins und weiteren Kosten hängt von zahlreichen Faktoren ab. Neben Forderungsvolumen, Branche, Anzahl Debitoren und Rechnungen hat auch die gewählte Factoring-Variante Einfluss auf die Kalkulation. Bonität, Ertragslage des beantragenden Unternehmens, sowie die gelebten Zahlungsziele Ihrer Kunden werden bei der Berechnung des Zinses berücksichtigt.

Bestandteile der Berechnung von Gebühren und Zinsen

• Factoring-Umsatz
• Factoring-Variante
• Bonität / Ertragslage
• Anzahl Rechnungen
• Gelebte Zahlungsziele
• Eigenkapital-Quote
• Anzahl Debitoren
• Rating / Wirtschaftsauskünfte
• Kosten der WKV
• Debitoren-Struktur
• Factorabilität
• Kapitalkosten

So lassen sich die Kosten reduzieren

Einen positiven Einfluss auf die Kostengestaltung beinhalten folgende Punkte:

• Je höher der factorable Umsatz, desto günstiger ist die (nominale) Factoring-Gebühr
• Moderate Anzahl von Debitoren & Rechnungen (keine 1.000 Debitoren mit Kleinstrechnungen) - meistens ist ein Ausschnittsfactoring mit den umsatzstärksten Stammkunden die preiswerteste Forderungsfinanzierung.
• hohe durchschnittliche Rechnungsbeträge
• einfache Factorabilität (Handel ist preiswerter, als Handwerk oder Maschinenbau)
• "gute Branche" (Insolvenzrisiko Index der Rückversicherer)
• kürzere gelebte Zahlungsziele bis 90 Tage sind preiswerter, als Zahlungsziele von 120 / 150 Tagen
• gute Streuung der Debitoren (Konzentrationsklausel)
• moderate Forderungsausfälle in den letzten beiden Jahren
• gute eigene Bonität, Ertragssituation und Eigenkapitalquote = Top Zins
• positive Geschäftsentwicklung der letzten 2 Jahre
• gute Rating-Einstufung des Unternehmens bei Euler Hermes, Creditreform oder Atradius
• Wahl der Factoringvariante (Stilles Verfahren ist teurer als Offenes / Inhouse ist preiswerter, als Full Service)

Roland Börck